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Am Mittwoch, den 30.11.2022 ereignete sich auf der A8 der Innkreisautobahn bei km 28 in Fahrtrichtung Deutschland ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit einem Gefahrgut-Tankwagen.
Zunächst war dieser Verkehrsunfall, da er auf der Richtungsfahrbahn Suben passierte, nicht Einsatzort der FF Meggenhofen. Um 17.47 Uhr wurden die ersten Feuerwehren dazu alarmiert. Bei diesem schweren Tankwagenunfall mit Gefahrgut, waren die Feuerwehren Geisensheim, Pichl bei Wels, Krenglbach und Wels im Einsatz.
In weiterer Folge kam es gegen 20 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Wels zu einem Unfall, bei dem ein PKW und ein LKW beteiligt waren.
Folgende Situation führte offenbar zu diesem Unfall. Ein LKW-Lenker bog, nachdem er über eine Betriebsumkehre abgelotst wurde, auf der Gegenseite wieder auf die Autobahn ein. Er achtete dabei offensichtlich auf einen dort postierten Einweiser (nicht von der Feuerwehr) und übersah dabei einen von links kommenden PKW. Dieser krachte fast ungebremst in die Seite des LKW-Sattelanhängers. Der PKW wurde dabei erheblich beschädigt. Auch der Sattelanhänger konnte nicht mehr weiter fahren.
Die sich im Fahrzeug befindlichen Fahrer und Beifahrer wurden glücklicherweise nicht verletzt und konnten das Fahrzeug selbstständig verlassen. Auch der LKW-Lenker erlitt keine Verletzungen.
Da sich dieser Unfall im selben Bereich wie der Tankwagenunfall ereignete, stellte die Feuerwehr Geisensheim kurzfristig die Einsatzleitung, bis die Feuerwehr Meggenhofen eintraf und weiteres übernahm.
Durch den sich neuerlich bildenden Rückstau, nicht nur auf der Autobahn selbst, sondern auch auf der Betriebsumkehr, versuchten andere LKW-Fahrer neuerlich eine Ausweichroute zu finden. Die gefundene Route war aber alles andere als LKW tauglich und so kam es, dass es dort nach kurzem weder vor noch zurück ging.
Nachdem die Autobahn von den Unfallfahrzeugen geräumt war, wurde begonnen, die sich auf der Betriebsumkehr befindlichen Fahrzeuge wieder auf die Autobahn zu bringen. Jene LKW´s, die sich auf dem ungeeigneten Straßenstück befanden, mussten unter Begleitung bzw. ausleuchtmaßnahmen der Feuerwehrkameraden mit Taschenlampen, zurück auf eine ordentliche Fahrspur gebracht werden. Ein teils sehr schwieriges unterfangen, da die Lenker kaum deutsch oder englisch sprachen und auch das Rückwärtsfahren nicht wirklich beherrschten.
Die LKW´s, die am steilsten Stück zu stehen kamen, wurden mit Hilfe einer Seilwinde eines Bergeunternehmens zurück gezogen.
Um kurz nach Mitternacht konnten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Meggenhofen wieder einrücken. Für das Personal auf der Gegenseite war zu diesem Zeitpunkt die Nacht noch lange nicht zu Ende.