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Übung und Ausbildung

Schneedruck-Katastrophe mit integriertem STAB beübt

Bezirk Grieskirchen zur Übersicht

Am Freitagnachmittag, 4. Dezember 2015 fand im Sitzungssaal der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen eine Stabsübung statt. Drei Einsatzorganisationen, das Bundesheer und die Behörde übten den Ernstfall.

Ziel einer Stabsübung ist die strukturierte Abarbeitung und Bewältigung von Großschadensereignissen mit allen zur Verfügung stehenden Einsatzorganisationen. Katastrophen wie Zugsunfälle, Stürme, Hochwässer oder hohe Schneemengen haben auch den Bezirk Grieskirchen schon heimgesucht. Anlass genug, erneut eine gemeinsame Übung abzuhalten.
Ein weiterer Übungsschwerpunkt lag in der Kommunikation und der Dokumentation mit Hilfe von DIGIKAT (Digitaler Katastrophenschutzplan - ein EDV-Programm zur Bewältigung von Großschadensereignissen).

Ein sogenannter "integrierter Stab" wurde auf der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen eingerichtet. Integriert heißt, dass BEL (Behördliche Einsatzleitung) und TEL (Technische Einsatzleitung) gemeinsam ihre Stabsfunktionen (S1 bis S6) besetzen und möglichst effizient und rasch die gestellten Schadensereignisse bearbeiten. Die unbekannten Szenarien wurden nach und nach über Digikat eingespielt.

Übungsschwerpunkt war diesmal ein intensiver Schneefall über mehrere Tage. Der Schwerpunkt lag in vier Gemeinden unseres Bezirkes. Massen an Schnee können nicht nur Schäden an Dächern und Gebäuden verursachen, auch die Infrasturktur kann zum Erliegen kommen.
Vom vielen Schnee waren die Gemeinden Neukirchen am Walde, Natternbach, Geboltskirchen und Haag am Hausruck betroffen. Die Gemeindeverantwortlichen (Bürgermeister und Amtsleitung) richteten vor Ort mit ihren Feuerwehrfunktionären ihre Krisen-Stäbe ein und nahmen so via Digikat, E-Mail und Telefon an der Übung teil.

Ausgearbeitet wurde die Übung von erfahrenen Feuerwehrfunktionären wie Ing. Karl Wagner, Norbert Dopplmair, Ing. Klaus Hemmers und Dr. Erich Hemmers. Die Leitung des Stabes übernahm Ehren-Landesbranddirektor-Stellvertreter Ing. Alois Affenzeller. Die technische Einsatzleitung oblag dem Bezirks-Feuerwehrkommandanten Josef Murauer, die behördliche Einsatzleitung Bezirkshauptmann Mag. Christoph Schweitzer MBA.
Neben einigen neuen Abschnitts- und Bezirks-Feuerwehrfunktionären die erstmals an einer solchen Übung teilnahmen, waren auch das Rote Kreuz mit zwei Offizieren, das Bezirks-Polizeikommando und das Österr. Bundesheer an der Übung beteiligt.  

Nach drei intensiven Übungsstunden konnten alle gestellten Aufgaben erfolgreich erledigt werden. Bei der gemeinsamen Übungsnachbesprechung bedankte sich Bezirkshauptmann Schweitzer bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft, der Gemeinden sowie allen Einsatzorganisationen für die Teilnahme und das "konstruktive Gemeinsame".

Bericht und Fotos: Herbert Ablinger, TEL / S5 - Öffentlichkeitsarbeit