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Ein kurzer aber heftiger Hagel kam am Donnerstag, 24. Juni 2021 über den Bezirk nieder. In Tollet und Michaelnbach waren die Schäden massiv. Auch viele Randgemeinden traf es heftig.
Bis zu Tennisballgröße erreichten die Hagelkörner. Viele Einfamilienhäuser, aber auch ganze Bauernhöfe wurden zum Teil total zerstört.
Bereits um 18 Uhr heulten die ersten Sirenen in Hofkirchen und das Unwetter zog seine Spur bis St. Thomas. Zwei Gemeinden traf es jedoch heftig: Tollet und Michaelnbach erlitten massive Schäden.
Aber auch viele Randgemeinden traf es heftig und der Bereich rund um Natternbach und Neukirchen am Walde war dann um 23 Uhr noch von heftigen Unwettern betroffen. Auch hier waren zu diesem Zeitpunkt 11 Feuerwehren eingesetzt.
Über den Notruf trafen binnen weniger Minuten über 170 Einsätze im Bereich Tollet und Michaelnbach bei den Feuerwehren ein.
Im Feuerwehrhaus Grieskirchen wurde umgehend von BFK Ablinger der EFU-Stützpunkt Kallham alarmiert und beauftragt, mit der STABS-Arbeit zu beginnen. Die Brandräte Kronsteiner (Fw-Haus Unterstetten), BR Neuweg (Fw-Haus Waizenkirchen) und BR Schiffelhumer (bei der FF Pollham) teilten sich in den stark beschädigten Gebieten auf.
So konnten die am 1. Tag des Großschadens eingesetzten 51 Feuerwehren am Donnerstag von 18:00 bis Freitag 02:30 Uhr mit über 700 Mann/Frau gezielt eingesetzt und koordiniert werden.
Auch in den darauffolgenden Tagen wurde täglich von 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr durchgearbeitet um die gröberen Schäden zu minimieren.
Unsere Hauptaufgaben lagen in der provisorischen Abdeckung der Dächer mit Planen oder die Löscher mit PU-Schaum zu füllen, damit kein Regen eindringen kann, bis Fachfirmen die Reparaturarbeiten erledigen.
Eine Einsatzpriorisierung wurde in allen Einsatzorten durchgeführt:
Der Einsatzspiegel:
Tag 1 / Donnerstag: 51 FW 702 Mann von 18 bis 02:30 Uhr = 6318 Std
Tag 2 / Freitag: 20 FW 170 Mann von 8 bis 22 Uhr = 2380 Std
Tag 3 / Samstag: 18 FW 150 Mann von 8 bis 20 Uhr = 1800 Std
Tag 4 / Sonntag: 11 FW 106 Mann von 7 bis 22 Uhr = 1590 Std.
Gesamt: 12.088 Einsatzstunden in vier Tagen
Unsere schlagkräftigen Feuerwehren im Bezirk halfen alle mit, dieser Schadenslage her zu werden.
Weil bei uns im Bezirk "schweres Gerät" (wie Drehleitern, Teleskopmastbühnen oder Kräne mit Arbeitskorben) fehlten, mussten viele externe Feuerwehren, Private Geräte und Firmen wie z.Bsp. Fa. Felbermayr organisiert werden. So waren im Bezirk eingesetzt:
Die Hauptarbeiten konnten am Sonntagabend beendet werden.
Die drei Abschnitts-Feuerwehrkommandant BR Kronsteiner, BR Schiffelhumer, BR Neuweg und der Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Herbert Ablinger bedanken sich hiermit bei allen eingesetzten Kräften für die gute aber vor allem unfallfreie Arbeit die hier geleistet wurde.
Ein Dank gilt den drei Kommandanten, die am meisten betroffen waren: HBI Alois Hutterer, HBI Josef Burg und HBI Alexander Pöttinger sowie bei den Bürgermeistern Martin Dammayr und Gisela Mayer für die gute Zusammenarbeit.
Fotos: Mitglieder der FF Unterstetten, FF Oberwödling, FF Gallspach, FF Michaelnbach