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Herausfordernde Großübung der drei Meggenhofner Feuerwehren. Ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Linienbus musste bewältigt werden.
Die Feuerwehr Meggenhofen führte am Mittwoch, 8. November 2017 eine Personenrettungsübung nach einem Unfallhergang zwischen einem PKW und einem Linienbus durch. Unterstützung dazu kam vom Roten Kreuz sowie den beiden Feuerwehren Roitham und Wilhelmsberg. Im Bereich der sogenannten Gepl-Brücke, auf der L519 der Innbachtallandesstraße in Fahrtrichtung Kematen, kollidierte ein PKW mit einem Linienbus, worauf der Bus über eine angrenzende Böschung stürzte und der PKW gegen das Brückengeländer krachte. Mehrere Personen verletzt bzw. eingeklemmt. So lautete der Übungs-Einsatzbefehl für die Kameraden der Feuerwehr Meggenhofen. An der Übungsstelle mit drei Fahrzeugen angekommen, verschaffte sich Einsatzleiter Kdt. Reinhard Voithofer ein Bild der Lage und ließ unverzüglich das Rote Kreuz und die Feuerwehren Roitham und Wilhelmsberg nachalarmieren, da dieses Ereignis ansonsten nicht bewältigbar erschien. Maßnahmen wie: Verkehrswegsicherungen, Lotsendienst, Umleitungen, Beleuchtungen, Fahrzeug- und Bussicherung, Einsatzleitung, Brandschutz, Ölsperre, ect wurden gesetzt bzw. durchgeführt. Im Anschluss wurden die Personenrettungen gestartet. Im PKW befanden sich der alkoholisierte Fahrer und eine schwangere Beifahrerin. Beide ansprechbar. Die Befreiung konnten nur mit Hilfe eines hydraulischen Rettungsgerätes durchgeführt werden. Auf eine patientengerechte und schonende Rettungsweise wurde natürlich wert gelegt. Diese Rettungsaktion gestaltete sich sehr schwierig, da der Lenker äußerst uneinsichtig war und die Rettungskräfte massiv behinderte. Im Bus, der seitlich auf einer Böschung lag, waren ebenfalls etliche Personen eingeschlossen, die natürlich auch gerettet werden mussten. Die Verletzungsmuster waren hier sehr unterschiedlich. Von leicht bis schwer verletzt, war alles dabei. Auch eine Person mit Kreislaufstillstand musste versorgt werden. Um den Zugang in den Bus zu erleichtern, wurde die Frontscheibe entfernt und sämtliche Haltestangen im Bus abgeschnitten. So war eine einfache und gute Bewegungsmöglichkeit im Innenraum geschaffen. Zu guter Letzt war noch eine Person, die unter dem Bus zu liegen kam, zu bergen. Mittels Hebekissen gelang auch diese Aktion. Im Zuge der Rettungsarbeiten wurde festgestellt, dass der Lenker des Buses abgängig war. Nach einer kurzen Suchaktion konnte dieser in einem nahen Teich treibend gefunden und geborgen werden.
Insgesamt waren 15 Personen zu retten. Leider kam für drei Personen jede Hilfe zu spät. Die Verletzten wurden allesamt von den Kameraden der Feuerwehr mit Unterstützung des Roten Kreuzes Erste-Hilfe-technisch versorgt, verbunden und betreut. So manches Opfer zeigte hier besondere schauspielerische Glanzleistungen, was ein sehr reales Übungsgeschehen erscheinen ließ. Nachdem alle Personen gerettet waren oder leider auch nur mehr geborgen werden konnten, wurde der Bus von einem Bergeunternehmen aufgestellt und gesichert abgestellt. Die Übungsnachbesprechung wurde im Feuerwehrhaus Meggenhofen abgehalten, wo auch die weitere Versorgung der Einsatzkräfte statt fand. Die Feuerwehr Meggenhofen bedankt sich sehr sehr herzlich für die Mitwirkung der Verletztendarsteller, die zum Großteil aus Gemeinderäten der Gemeinde Meggenhofen bestanden. Weiters bei der Kranfirma Mitterhauser, dem Roten Kreuz, besonders bei Josef Zach für die realistische Darstellung der Unfallopfer und bei allen, die zum Gelingen dieser Übung beigetragen haben. Eingesetzte Kräfte:
FF Meggenhofen: 32 Mann, 3 Fahrzeuge
FF Roitham: 13 Mann, 2 Fahrzeuge
FF Wilhelmsberg: 14 Frau/Mann, 2 Fahrzeuge
Rotes Kreuz: 5 Frau/Mann, 2 Fahrzeuge
Verletzte: 15 Frau/Mann/Kind
Bürgermeister: 1 Mann (Getränkespende)
Kranfahrer u. Presse: 2 Mann
Versorgung: 5 Frauen Bericht: HBI Reinhard Voithofer
Fotos: FF Meggenhofen