Gebäudebrand in Sankt Thomas

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde vom Hausbesitzer mitgeteilt, dass es sich um einen Brand in der Küche im Dachgeschoss handelte. Dieser wurde von ihm mit mehreren Feuerlöschern bereits eingedämmt.
Alle Bewohner, insbesondere die Kinder, waren zum Zeitpunkt des Eintreffens bereits außerhalb des Gefahrenbereichs.

Unter Atemschutz ging der Angriffstrupp zur Kontrolle mittels Wärmebildkamera vor. Es wurde jedoch schnell festgestellt, dass der obere Bereich stark verraucht war. Daraufhin wurde die Feuerwehr St. Marienkirchen alarmiert, die zwei weitere Atemschutztrupps stellte, von denen noch einer zum Einsatz kam. Ebenso wurde das Atemschutzfahrzeug Grieskirchen nachalarmiert. 
In der Küche wurde bemerkt, dass diese noch gloste und sehr hohe Temperaturen im Raum herrschten. Ebenso wurden mehrere Hitzehotspots am darüber liegenden Giebel und an der Dämmung festgestellt.
Es wurde beschlossen, die Dämmung hinter dem Trockenausbau freizulegen um diese mittels Wasser zu kühlen. Da die Dämmung auch im Gang schon sehr hohe Temperaturen hatte, wurde auch dort der Trockenausbau stellenweise entfernt. Dadurch gestaltete sich der Einsatz als schwierig und zeitintensiv. Dämmung und Dachkonstruktion wurden solange gekühlt, bis die Temperatur unter 40 Grad sank.
Parallel wurden währenddessen die anderen Räume kontrolliert, die Fenster geöffnet und mit der Ventilation begonnen.

Die Feuerwehr stellte von Anfang an zwei Kräfte ab, die sich um die Betreuung der Kinder kümmerten.
2 Hausbewohner wurden mit der Rettung ins Klinikum Wels zur Kontrolle gebracht. Diese konnten jedoch am Abend wieder nachhause fahren.
Nach einer späteren Nachkontrolle war der Einsatz für die Feuerwehr nach drei Stunden beendet.

Die Straße wurde während des Einsatzes gesperrt und der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.
Im Einsatz standen 50 Männer und Frauen der Feuerwehren mit sechs Fahrzeugen, die Polizei sowie zwei Fahrzeuge des Roten Kreuzes.

Bericht: HBI d.F. Floimayr D.
Bilder: Laumat/ FF Sankt Thomas