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Bezirk Grieskirchen zur Übersicht
Die beiden Feuerwehren Hörbach und Gaspoltshofen erarbeiteten gemeinsam eine umfangreiche Abschnittsübung aus, die am Mittwoch, 28. Oktober 2015 bei der Firma IVS Holding (ehem. GEA) statt fand.
Das Abschnitts-Feuerwehrkommando Haag am Hausruck hat ja bekanntlich ihre Abschnittsübungen auf neue Beine gestellt. So wurden die drei Bereiche (Funk, Atemschutz und Übungen mit mehreren Feuerwehren) zu einem verschmolzen.
Der Übungsschwerpunkt der letzten Abschnittsübung in Gaspoltshofen erstreckte sich auf zwei Szenarien:
a) Brand in der Versuchshalle mit Explosion bei den Testbefeuerungsanlagen sowie sechs vermisste und vermutlich verletzte Mitarbeiter.
b) Ein LKW-Unfall mit Gefahrengut-Fässern auf der Ladefläche, die in den danebenligenden Innbach abzustürzen zu drohten.
Alarmiert wurde die örtliche Feuerwehr Gaspoltshofen über die installierte Brandmeldeanlage. Nach der Lageerkundung des Einsatzleiters der FF Gaspoltshofen, wurde gleich Alarmstufe II ausgelöst und die gesamte Großschadenslage in drei Einsatzabschnitte geteilt: a) Menschentrettung und Brandbekämpfung, b) Zubringleitung und c) Technischer Einsatz (Unfall).
Somit stand auch fest, dass drei Stützpunktfahrzeuge dringend benötigt werden. Neben der Drehleiter, die die Brandbekämpfung über Dach verhindern bzw. eindämmen soll war duruch das Großaufgebot von Atemschutzträgern auch das Atemschutzfahrzeug notwendig. Zeitgleich wurde auch das Öl-Fahrzeug arlamiert, da die Fässer am LKW, die mit Treibstoff beladen waren und umgepumpt werden mussten.
Die Personenrettung erforderte höchste Konzentration der Atemschutzträger, da die großen Hallen sehr weitläufig und sich weitere, leicht brennbaren Stoffe im Explosionsbereich befanden.
In Summe standen acht Atemschutztrupps im je drei Mann im Einsatz um die sechs Personen so rasch als möglich zu retten. Alle wurden rasch gefunden und konnten den Rettungskräften übgeben werden.
Wie wichtig und richtig es ist, die Drehleiter sofort ab Alarmstufe II automatisch mit zu alarmieren, bestätigte sich auch bei dieser Übung wieder. Durch die lange Anfahrtszeit von Grieskirchen nach Gaspoltshofen, gehen wichtige Minuten verloren, die bei einer automatischen Mitalarmierung gewonnen werden können.
Das Löschwasser wurde vom nahegelegenen Innbach für die Brandbekämpfung entnommen.
Auch auf die Schadenslage bei dem LKW-Unfall der mit Gefahrengut wurde ein großes Augemerk gelegt, so galt es hier die Fässer zu identifizieren und vor dem Abrutschen zu sichern. Bis zum Eintreffen des Öl-Fahrzeuges wurde mit dem Aufbau einer Ölsperre am Innbach begonnen. Die leicht brennbare Flüssigkeit wurde mit Hilfe der Stützpunktgeräte ordnungsgemäß umgepumpt.
Neben den drei Übungsbeobachtern vom Abschnitts-Feuerwehrkommando Haag (OAW Autengruber, OAW Hehenberger und OAW Mayrhofer) verfolgte Bürgermeister Wolfgang Klinger gespannt den gesamten Übungsablauf.
Für die Gesamteinsatzleitung waren HBI Josef Heftberger und BR Franz Oberndorfer verantwortlich. Zur Schlussbesprechung bedankte sich Brandrat Oberndorfer für die Teilnahme der acht Feuerwehren (incl. der FF Grieskirchen) mit 99 Mann und 14 Fahrzeugen und dem Roten Kreuz, Ortsstelle Haag/H. mit drei Sanitätern. Ein Dank gilt der Firma LBH im speziellen dem Hausmeister Fritz Greifeneder bzw. der Firma IVS Holding für die Möglichkeit der Übungsdurchführung sowie den gesponserten Getränken. Die Jause wurde vom Bürgermeister Wolfgang Klinger dankenswerter Weise übernommen. Bericht und Fotos: HAW Herbert Ablinger, Presseteam BFK Grieskirchen