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Ein Stromausfall der Alles verändert!

Bezirk Grieskirchen zur Übersicht

Der Oö. Zivilschutzverband und die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen luden zur Podiumsdiskussion am Dienstagabend, 3. März 2015 ein.

Das Podium war einer Meinung: Er, der "Blackout" wird kommen. "Wir wissen nur nicht wann und wie heftig er sein wird." so Markus Mayr, der sich schon seit Jahren mit der Thematik beschäftigt und eine Diplomarbeit darüber geschrieben hat. Josef Lindner, Geschäftsführer des Oö. ZSV konnte 110 Gäste im Saal der Bezirkshauptmannschaft begrüßen. Darunter den Hausherren, Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer.
Nach Lindners einleitenden Worten und einem Referat von Markus Mayr wurde das Thema "totaler Stromausfall" ausführlich am Podium diskutiert. Allein die Tatsache, dass ein Schiff im Jahr 2006 bereits halb Europa ins Dunkle versetzte, lässt diese Blackout-Vorhersage in die nahe Zukunft rücken. Nichts mehr würde funktionieren: kein Trinkwasser, keine Abwasserentsorgung, kein Kochen, keine Wärme, keine Hygiene (Körper und Wäsche), keine Lebensmittelversorgung, kein Telefon,.... alles würde total kollabieren! Das Podium war mit folgende hochkarätigen Referenten besetzt: Josef Strutz (Wirtschaftskammer OÖ, Lebensmittelhandel), Josef Zauner (Rotes Kreuz Grieskirchen), Gerhard Oberreiter (Österr. Bundesheer), Robert Mayer (Feuerwehr), Franz Gegenleitner (Polizei), Walter Tenschert (Geschäftsführer, Netz Oberösterreich GmbH) und Markus Mayr (Security & Safety Management). Die Referenten gingen auf ihre eigene Stromlos-Situation ein, und beleuchteten, welche möglichen Szenarien sich abspielen können, sollte es 5-6 Tage flächendeckend keinen Strom geben. Auch wär zum Beispiel bei der Feuerwehr nach 72 Stunden totale Funkstille und keine Möglichkeit mehr die Einsatzkräfte zu alarmieren. Dem Bundesheer und der Rettung würde es nicht anders ergehen. Ziel des Abends war, dass sich Zivilpersonen und Einsatzorganisationen darüber Gedanken machen:

  • Wie steht es um die eigene Versorgung?
  • Was ist, wenn es längere Zeit KEINEN Strom gibt?
  • Hab ich genug Nahrungsmittel?- Wo treffen sich die Familienmitglieder, die Nachbarn, der Ort, Hilfesuchende?

Am Ende des Vortrages wurden ein paar Notfallutensilien vorgestellt, die ein jeder Haushalt haben sollte. "Wir möchten der Bevölkerung bewusst machen, wie wichtig das Thema ist und werden künftig den Zivilschutz-Alarmtag (das ist der 1. Samstag im Oktober) zum 'Stresstest-Tag für Haushalte' machen", so Josef Lindner. Conclusio aus dem Abend: "Vorsorge schützt vor Sorgen". Im Fall des Falles wird jeder auf sich selbst gestellt sein! Bericht und Fotos: Herbert Ablinger, Presseteam BFK Grieskirchen