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Zu einem behördlichen ADR Einsatz wurden drei Feuerwehren des Bezirkes am Samstag, 6. August 2022 gerufen.
Ein LKW-Zug wurde seitens Polizei zu einer ADR-Kontrolle auf dem Kontrollplatz an der A8 in Kematen am Innbach am 5. August angehalten. Dort stellten die Beamten auf Grund der mitgeführten Frachtpapiere fest, dass der als Stückguttransport gekennzeichnete LKW, ca. 16 Tonnen verschiedenste Gefahrstoffe geladen hatte. Unter anderem auch den Stoff mit der UN-Nummer: 3234. Dieser Stoff darf nur gekühlt, bei max. 25°C, transportiert werden, da er bereits bei 40°C gefährlich zu reagieren beginnen hätte können.
Bei fast 35° C Außentemperatur hätte für einen fatalen Zwischenfall nicht viel gefehlt! Weder war der Auflieger kühlfähig, noch waren Temperaturmessungen möglich bzw. vorgesehen.
Da der Kontrollparkplatz im Gemeindegebiet von Kematen am Innbach liegt, wurde seitens der Behörde zunächst der Kommandant der FF Kematen am Innbach über diesen Sachverhalt telefonisch in Kenntnis gesetzt. In Abstimmung mit der Behörde und der Polizei wurde das Umladen des Stoffes in einen Kühlanhänger, den die FF Kematen organisierte, mit den Feuerwehren Meggenhofen und Wallern festgelegt bzw. organisiert.
Gemeinsam wurden die Paletten mittels der Ladebordwand des Wechselladefahrzeuges der FF Wallern (WLF-K1) umgeladen, bevor die eigentliche besondere Gefahrgutpalette, ca. 600kg, abgeladen und in den Kühlanhänger umgeladen werden konnte.
Da der Stoff auf Grund der abgekühlten Wettersituation glücklicherweise keine Wirkung zeigte, konnten sämtliche Arbeiten ohne besondere Schutzvorkehrungen durchgeführt werden.
Insgesamt standen 45 Einsatzkräfte im Einsatz.
Text- und Bilderquelle: FF Meggenhofen
Thermisch instabiler Gefahrstoff ohne Kühlung transportiert
Ein türkischer Lkw mit ca. 16 Tonnen gefährlichen Gütern wurde am 5. August 2022 kurz nach 19:30 Uhr am Verkehrskontrollplatz der A8 in Kematen am Innbach zu einer Fahrzeug- und Lenkerkontrolle angehalten. Bei der Anhaltung stellte sich heraus, dass 600 kg temperaturkontrollierter Gefahrstoff ohne Temperaturkontrolle befördert wurden. Der Gefahrstoff hat eine Notfalltemperatur von 45°C und ist bei einer Beförderungstemperatur von 25°C zu befördern. Am Sattelanhänger befanden sich keine Lüftung, kein Kühlaggregat und keine Temperaturkontrolle. Zur Zeit der Anhaltung lag die Außentemperatur bei 35°C. Aufgrund der brisanten Gefahrensituation wurde der selbstzersetzliche, thermisch instabile Gefahrstoff bei einem von der BH Grieskirchen angeordneten Feuerwehreinsatz von Spezialkräften abgeladen und in einem Kühlanhänger gesichert und verwahrt.