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Pflege und Erhaltung von Soldatenfriedhöfen aus dem 1.Weltkrieg in Polen. Das Jugendlager mit der Oö. Feuerwehrjugend in Plesna (Landkreis Tarnow, Polen) fand vom 30.07. bis 14.08.2016 statt. Bevor die Gruppe die Heimreise antrat, fand vor Ort fand eine würdige Gedenkfeier statt.
Nachdem alle Sanierungsarbeiten in mehrtägigen Arbeitseinsätzen abgeschlossen waren, fand am Donnerstag, den 11. August 2016 um 16 Uhr beim Friedhof Nr. 189 in Lubinka die Schlussfeierlichkeit statt.
Der Bürgermeister der Gemeinde Plesna, Josef Knapik, der Geschäftsführer des Oö. Schwarzen Kreuzes, Friedrich Schuster, eine Abordnung der Feuerwehr Plesna mit ihrem Ehrenkommandanten, die Dolmetscherin Gabriela Kopec, die Gemeindesekretärin Rosna, alle Jungfeuerwehrmitglieder und Betreuer, vom OÖ. Landes-Feuerwehrverband Turnusleiter E-BR Josef Riedl und BR Christian Huemer nahmen daran teil.
Auch ein polnisches TV-Team aus Krakau war anwesend und filmte während der Feier. In den Ansprachen wurde auf die Wichtigkeit der Pflege der Soldatenfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg hingewiesen, die eine Hauptaufgabe des Schwarzen Kreuzes darstellt.
Die Gemeinde Plesna ist sehr bemüht um einen guten Kontakt und eine gute Zusammenarbeit mit dem Oö. Schwarzen Kreuz, obliegt ihr doch die Pflege und Instandhaltung von insgesamt 22 solcher Friedhöfe im gesamten Gemeindebereich. Ein besonderer Dank wurde jedoch den Burschen und Mädchen der Oö. Feuerwehrjugend ausgesprochen, die in einem beispielgebenden, mehrtägigen Arbeitseinsatz die Friedhöfe Nr. 187 und 189 mustergültig renovierten und somit einen wichtigen Beitrag im Sinne einer humanitären Friedenserziehung geleistet haben. Beeindruckend für alle war die Kranzniederlegungen der anwesenden Institutionen, während die OÖ. Landeshymne von den Jugendlichen unter „Chorleiter“ Christian Huemer intoniert wurde - ein ergreifender Moment, zugleich ein symbolischer Akt zur Erinnerung an die zahlreichen Opfer aus dem Ersten Weltkrieg und gleichzeitig als Symbol für die Sinnlosigkeit von kriegerischen Auseinandersetzungen.
Nachdem das Wetter leider nicht mitspielte und schwarze Gewitterwolken über die Feier aufzogen, wurden die Fernsehinterviews vom TV Krakau in aller Eile aufgenommen. Anschließend besichtigten die Ehrengästen noch den Friedhof Nr 187. Sie selbst konnten sich von der hervorragenden Arbeit der Feuerwehrjugend im Rahmen dieses Jugendlagers überzeugen. „Diese Renovierungsarbeiten können sich wirklich sehen lassen!“ so der Bürgermeister Knapik, voller Stolz.
Nach der Gedenkfeier wartete für alle Teilnehmer ein köstliches Abendessen mit Gegrilltem und Süßem auf Einladung der Gemeinde Plesna. Es folgten Ansprachen und Ehrengeschenke wurden gegenseitig ausgetauscht.
Turnusleiter Sepp Riedl und Brandrat Christian Huemer bedankten sich im Namen des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes für die Gastfreundschaft und die herzliche Aufnahme durch die Gemeinde. Besonders wurde dem Bürgermeister Josef Knapik gedankt, der sich viel Zeit für die Oö. Delegation nahm und die offenen Anliegen sehr oft persönlich rasch erledigte.
Die polnischen Küchendamen fühlten sich sehr geehrt und überrascht, als sich Turnusleiter Sepp Riedl mit einem Blumenstrauß bei ihnen herzlichst für die hervorragende Verpflegung während des gesamten Lagers bedankte. Der Samstag stand im Zeichen der Reinigung der Fahrzeuge, der Unterkünfte, der Dusch- und WC-Anlagen sowie des Turnsaales. Das persönliche Gepäck wurde zum Verladen vorbereitet. Abschließend besichtige die Gruppe noch einen der größten Soldatenfriedhöfe in Plesna auf dem Hügel Grodek mit einer Gesamtfläche von 14.000 m². Von dieser Anhöhe hat man eine wunderschöne Fernsicht rund um das markante Hügelland des ehemaligen Schlesiens, jetzt Kleinpolen genannt. Am Sonntag, 14. August wird ab 05:00 Uhr früh die 11-stündige Heimreise nach Linz angetreten. Voll mit imposanten Eindrücken, interessanten Begegnungen und schönen Augenblicken reist die Gruppe nach Oberösterreich zurück und traf um 16:00 Uhr im Landes-Feuerwehrkommando OÖ in Linz ein, wo sie von Landes-Feuerwehrkommandanten LBD Dr. Wolfgang Kronsteiner herzlichst empfangen wurden.
BR Christian Huemer